Dysphagietherapie

Die Dysphagie umfasst die Beeinträchtigung des Kauens und Schluckens von Nahrung, Flüssigkeit und Speichel. Es kommt zu vermehrtem Verschlucken / Husten beim Essen und Trinken. Komplikationen die als Folge einer Dysphagie auftreten können, sind Lungenentzündung (Pneumonie), Mangelernährung (Malnutrition) sowie Flüssigkeitsmangel (Dehydratation). Darüberhinaus kann die Dysphagie zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität und der Teilnahme am sozialen Leben führen.

Es gibt unterschiedliche Ursachen für das Auftreten einer Dysphagie, wie beispielsweise diverse neurologische Erkrankungen sowie Operationen und / oder Bestrahlungen von Tumoren im Mund, Hals und Kehlkopfbereich. Auch im Rahmen von Alterserscheinungen können Dysphagien auftreten.

Die Diagnostik der Dysphagie beinhaltet die Untersuchung des Kauens und Schluckens sowie die Überprüfung der Funktionen der beteiligten Muskulatur. Diese wird in Zusammenarbeit mit einem Radiologen (Videofluoroskopie) oder einem Hals-Nasen-Ohrenarzt (flexible endoskopische Evaluation des Schluckens) durchgeführt.

In der Therapie werden für das Kauen /Schlucken relevante Funktionen trainiert, gegebenenfalls kompensatorische Schlucktechniken eingeübt und Empfehlungen zur Kostanpassung gegeben. Erscheint die orale Ernährung/Flüssigkeitszufuhr zu riskant, werden Empfehlungen zur alternativen Ernährungsformen mit dem Betroffenen, dem behandelnden Arzt sowie mit den Bezugspersonen besprochen. Die Beratung aller involvierter Personen stellt häufig einen wichtigen Bestandteil der Dysphagietherapie dar.